Mittwoch, 26. September 2012

Japanische Tugenden

Alltag ist eingekehrt in Hirakata. Das bedeutet hauptsächlich Univeranstaltungen, Hausaufgaben und jede Menge Langeweile. Was erwartet man auch von einem Ort, an dem es keine Cafés, Kneipen und Clubs gibt. Ab und an kann man sich mit Billard oder Karaoke ablenken, aber das ist auch nicht von allzu langer Dauer.
Doch bevor ich jetzt anfange über die unwesentlichen Gegebenheiten zu philosophieren möchte ich etwas über die Japaner an sich schreiben:

Ich kann ausnahmslos bestätigen, dass die Japaner ein hilfsbereites, freundliches und vor allem ehrliches Volk sind. 
Die Hilfsbereitschaft konnte man besonders dann spüren, wenn man in der großen Stadt Tokyo nicht weiter wusste oder wenn man sich mit dem Ticketkauf am Bahnhof schwer tat. Meist wurde sofort das Smartphone gezückt und ausgeholfen, selbst wenn das mit der Verständigung nicht so gut klappte. Die Japaner geben sich sehr viel Mühe und sind vor allem geduldig, auch wenn sie einmal nicht weiterhelfen können.
Dabei sind sie stets freundlich, werden nicht ärgerlich oder pampig. Ein Mysterium muss ich allerdings an dieser Stelle aus der Welt schaffen. Wer meint Asiaten können nicht NEIN sagen, der irrt. In noch keinem anderen Land wurde mir das Wort NEIN so deutlich gemacht wie in Japan. Dabei überkreuzt der Japaner die Hände und sagt unmissverständlich NOO! Wenn einem das mal aufgefallen ist, fällt es schwer nicht zu lachen wenn man tatsächlich nochmal in so eine Situation kommt.
Zum Theme Ehrlichkeit kann ich sagen, dass mehrere Bekannte schon ihre Geldbörsen liegen gelassen oder verloren haben. Es sind alle Geldbörsen gefunden und abgegeben worden mitsamt Inhalt. Das ist nicht selbstverständlich, vorallem wenn man umgerechnet mehrere 100€ einstecken hatte.

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