Gerade eben angekommen habe ich eine Menge Fotos von Seoul mit dabei. Es ging bereits am Donnerstag Vormittag los. Mit dem Zug nach Osaka und von dort aus dann zum Flughafen. Peach Airline war günstig und gut. Ich kann mich für den Preis absolut nicht beschweren und würde jederzeit wieder buchen. Der Donnerstag ging so ziemlich fürs Reisen drauf. Das lag vorallem daran, dass die Flughäfen (Osaka sowie Seoul) ca. 2 Stunden vom Stadtzentrum entfernt liegen. Am Freitag stand die DMZ (Demilitarisierte Zone) auf dem Plan. 6 Uhr aufstehen war angesagt... das war es aber völlig wert.
Ein Hello Kitty Zug: Sowas findet man auch nur in Japan
Der nächste morgen in Seoul!
Überall in der DMZ waren Soldaten. Grenzposten, Wachleute oder Rangniedrigere, die mit Touristen Fotos machen mussten.
Eine Friedensglocke
Und die Friedensbrücke. An dieser Stelle kann ich ja kurz erklären was die DMZ ist: Die DMZ ist ein 4 kilometer breiter Landstreifen quer durch Korea, der Süd- und Nordkorea voneinander trennt. Jede Seite verwaltet je 2km des Grenzlandes. Wikipedia weiß mehr:
http://de.wikipedia.org/wiki/Demilitarisierte_Zone_(Koreanische_Halbinsel)
Wie man unschwer auf den Bildern erkennen kann, herrscht hier eine gewisse Spannung. Überall Stacheldrahtzäune, Ruinen und Brachland.
Trotzdem ist vorallem auf der südkoreanischen Seite einiges touristisch angelegt worden. Die Busse fahren zu bestimmten Orten und setzen die Touristen ab. Dort darf man sich nur in einem vorbestimmten Gebiet bewegen. Man sieht also eigentlich nichts authentisches.
Hoffnung auf Wiedervereinigung!
An der Grenze zur DMC wurden die Pässe kontrolliert.
Danach ging es zu einem Tunnel, der von Nordkorea gegraben wurde um nach Seoul vorzudringen. Leider durfte ich im Tunnel keine Bilder machen.
Auf einem Aussichtspunkt hatte man die Möglichkeit nach Nordkorea zu spionieren. Allerdings waren Fotos nur bis zu einer gewissen markierten Linie erlaubt. Kein Wunder, dass man da kaum was erkennen kann.
Der letzte Stopp der Rundfahrt in der DMC: Der leerstehende Bahnhof Dorasan Station. 2003 erbaut von Südkorea in der Hoffnung auf Wiedervereinigung. Das Ziel: Handelsaustausch mit China und Russland.
Trotz der sehr touristischen Rundführung konnte ich an einigen Stellen das Misstrauen zwischen Nord- und Südkorea spüren. Mir ist jedoch auch klar geworden, dass aus der Perspektive Südkoreas der eindeutige Wunsch bzw. die Hoffnung auf Wiedervereinigung besteht. Ich hoffe, dass sich die beiden Staaten in naher Zukunft zumindest etwas entgegen kommen.